Glaube ist stark

Bitte vervollstĂ€ndigen den folgenden Satz in deinem Kopf. Nimm das erste Wort, was dir in den Sinn kommt und schreibe es auf! Also wirklich auf einem Zettel notieren. Bitte. 😉

Die Welt ist voller

Ich bin

Gott hat fĂŒr mein Leben…
Gott ist


Deine intuitive Antwort auf diese SatzanfĂ€nge offenbart einiges ĂŒber deinen Glauben. Deinen Glauben ĂŒber dich selbst, ĂŒber die Welt und ĂŒber Gott. Die Summe deiner GlaubenssĂ€tze sowie deine allgemeine Haltung und Einstellung zum Leben wird oft mit dem modernen Begriff MINDSET beschrieben. Übersetzt wird es mit “Denkweise” und ist mit der inneren Einstellung, Haltung, MentalitĂ€t oder Weltanschauung vergleichbar.

Was wir tief im Inneren glauben, bestimmt unsere Welt. Unsere eigene, kleine, subjektive Welt.. Die Welt ist nicht so, wie sie ist. Die Welt ist immer so, wie du sie siehst. Wenn du glaubst, das, du ein Opfer deiner UmstÀnde bist, wenn du glaubst, dass dir nichts gelingt, wird dir im Leben auch nichts wirklich gelingen. Denn dein Glaube bestimmt deine RealitÀt.

Jeder von uns hat eine ganz eigene Wahrnehmung von der Welt. Die einen scheinen durchs Leben zu fliegen und alles scheint zu gelingen. Die anderen quĂ€len sich durchs Leben und scheinen hĂ€ufig auf der Seite der Leidenden zu stehen. Doch was wĂ€re, wenn dies nicht unbedingt ein Zufall ist? Unsere Wahrnehmung bestimmt unsere eigene kleine Welt. Unsere ganz tiefen, grundsĂ€tzlichen Annahmen wie die Welt ist, wie wir sind oder auch wie Gott ist, bestimmen unser Leben. Wenn ich als kleines Kind mit der PrĂ€misse erzogen werde, mutig zu sein und mich nicht zu fĂŒrchten, wird dies mein weiteres Leben prĂ€gen. Ich werde hĂ€ufig losrennen und hier und da vielleicht auch leichtsinnig sein. Ich werde hĂ€ufiger fallen und muss das Aufstehen eben mehr lernen. Wenn ich als Kind in dem Glauben erzogen werde, dass die Welt gefĂ€hrlich ist und dass ich mich in Acht nehmen muss, wird dies ebenfalls meine Welt prĂ€gen. Ich werde hĂ€ufig vor Herausforderungen stehen und diese aus Respekt wahrscheinlich gar nicht erst angehen. Denn diese “GlaubenssĂ€tze” aus der Kindheit prĂ€gen meine kleine Welt. Solche GlaubenssĂ€tze entstehen natĂŒrlich nicht nur durch die Erziehung. Mein Charakter, meine Kultur, Beziehungen und meine eigenen Erfahrungen im Leben prĂ€gen bzw. bestĂ€tigen oder widerlegen diese GlaubenssĂ€tze natĂŒrlich.

 

 

Dein Glaube bestimmt deine RealitÀt

Das interessante bei GlaubenssĂ€tzen ist: sie sind wie eine selbsterfĂŒllende Prophezeiung. Denn wir Menschen sehen und erleben die Welt durch unsere Brille und sind nie neutral. Wir können nicht objektiv wahrnehmen! Unsere Einstellung prĂ€gt die Wahrnehmung eines Erlebnisses.

Genau dies habe ich in meinem Leben selbst sehr oft erlebt. Als ich noch als PĂ€dagoge an einer Förderschule gearbeitet habe, hatte ich viele SchĂŒler mit einem destruktiven Selbstbild. Sie glaubten teilweise, nicht wertvoll sondern Versager zu sein. Wenn so ein Glaube so tief in unserem Leben verankert ist, wird es entsprechend zur RealitĂ€t. Die Erfahrungen im Leben bestĂ€rken dann nur das eigene Bild. So brauchten die SchĂŒler viel externe Hilfe und Reflexion, um sich dessen bewusst zu werden und sich ggf. zu Ă€ndern. Das Prinzip des “Glaubens” funktioniert im Positiven, wie Negativen und kann auch von außen beeinflusst werden. Spannend ist an der Stelle der Pygmalion Effekt, wo das Gegenteil – also eine positive EinschĂ€tzung – SchĂŒler entsprechend beeinflusst hat. ([https://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion-Effekt](https://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion-Effekt)).

Unsere Einstellung prĂ€gt unsere Entscheidungen genauso wie unser Leben. Der König Salomo umschrieb das Prinzip folgendermaßen: “Mehr als alles andere behĂŒte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.” (SprĂŒche 4,23) Unser Herz symbolisiert in der Bibel hĂ€ufig unseren Kern und unsere Motive. Wenn wir darauf aufpassen, wenn wir es gut schĂŒtzen, lenken wir automatisch unser Leben. Denn alles andere fließt aus dem Inneren heraus.

Daher sind unsere Überzeugungen das, was den Glauben essentiell beeinflusst. Wenn ich glaube, dass es regnen wird, treffe ich eine entsprechende Entscheidung und nehme einen Regenschirm mit. Wenn ich glaube, dass ich den Sprung ĂŒber den Bach schaffen kann, werde ich den Mut finden und springen. Ich verhalte mich also entsprechend meines Glaubens. Daher werde ich in der Regel auch genau diese Annahmen in meinem Leben bestĂ€tigt sehen. Wir nehmen sie immer durch unsere persönliche Brille war. Durch eben das, was wir glauben. Diese Grundstrukturen oder auch GlaubenssĂ€tze sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Sie bestimmen wie wir denken. Sie bestimmen, wie wir Erlebnisse wahrnehmen und einsortieren. Diese GlaubenssĂ€tze gestalten unsere Welt und unser ganz persönliches Leben.

Doch welche dieser GlaubenssĂ€tze sind so, wie Gott sich das fĂŒr unser Leben wĂŒnscht? Welche davon sind ein Teil von dem Bild Gottes, das in uns steckt und passen zu dem, was wir in der Bibel finden? Und welche dieser GlaubenssĂ€tze sind Auswirkungen der SĂŒnde, die unsere Welt und auch unser Herz durchzieht?

Fakt ist: was ich glaube wird RealitÀt in meinem Leben.

Glaube verÀndert alles. Glaube bestimmt meine Sicht der Dinge, meine Sicht auf die Welt.

Was glaubst du?
So ein GedankenUpdate – das wĂ€re doch was, oder?

Gedanken

Texte fĂŒr dein Gedankenupdate. FĂŒr den regelmĂ€ĂŸigen Gebrauch. Als Gebet, Affirmation und Segen.

Update

Impulse um das Thema zu vertiefen. FĂŒr das lesen nebenbei. Kurz und knackig – theologisch und wissenschaftlich Fundiert.Â